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Die Geschichte der thailändischen Currypasten ist tief verwurzelt in der reichen und vielfältigen kulinarischen Tradition Thailands. Sie spiegelt die kulturellen Einflüsse und die geografische Vielfalt des Landes wider und ist ein wesentliches Element der thailändischen Küche.
Frühe Ursprünge und Einflüsse
Die Ursprünge der thailändischen Currypasten lassen sich bis in die frühe Geschichte Thailands zurückverfolgen. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass ähnliche Gewürzmischungen bereits in der Ayutthaya-Periode (1351–1767) verwendet wurden. Die thailändische Küche wurde im Laufe der Jahrhunderte durch Handelsbeziehungen und kulturelle Austausche, insbesondere mit Indien und China, beeinflusst. Die Einführung von Gewürzen wie Koriander und Kreuzkümmel aus Indien und die chinesische Kochtechnik des Bratens und Dämpfens spielten eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der Currypasten.
Regionale Vielfalt
Thailand ist geografisch und kulturell in verschiedene Regionen unterteilt – Zentral-, Nord-, Nordost- und Südthailand – und jede Region hat ihre eigene Version der Currypaste entwickelt. Zum Beispiel ist die grüne Currypaste typisch für Zentralthailand, während in Nordthailand oft eine mildere und weniger würzige Paste verwendet wird. Im Süden hingegen ist die Currypaste oft schärfer und enthält Meerestiere oder deren Produkte.
Zutaten und Zubereitung
Traditionell werden thailändische Currypasten aus frischen Zutaten hergestellt, die in einem Mörser zu einer feinen Paste zerstoßen werden. Typische Zutaten sind Schalotten, Knoblauch, Galgant, Zitronengras, Kaffir-Limettenblätter oder -schalen, Chilis und verschiedene Gewürze. Diese Zutaten werden regional angepasst, um den lokalen Geschmacksvorlieben gerecht zu werden.
Moderne Entwicklungen
Mit der Globalisierung und der wachsenden Beliebtheit der thailändischen Küche weltweit haben sich thailändische Currypasten weiterentwickelt. Während traditionelle Methoden und Zutaten weiterhin geschätzt werden, gibt es heute auch industriell hergestellte Currypasten, die weltweit verfügbar sind. Diese Produkte ermöglichen es auch Menschen außerhalb Thailands, authentische thailändische Gerichte zu Hause zuzubereiten.
Kulturelle Bedeutung
Currypasten sind mehr als nur ein kulinarisches Element; sie sind ein Ausdruck der thailändischen Kultur und Geschichte. Die Kunst, eine ausgeglichene und harmonische Currypaste herzustellen, gilt als ein wichtiger Aspekt der thailändischen Kochkunst und spiegelt das thailändische Prinzip des Gleichgewichts in Geschmack und Lebensweise wider.
Rote Thaicurry-Paste
Diese folgende Rezeptur für Rote Currypaste entstammt der reichen kulinarischen Tradition Zentralthailands. Sie ist ein unverzichtbares Element in der gehobenen thailändischen Küche, bekannt für ihre intensive Farbe und ihr komplexes Aromaprofil. Die Vorbereitung dieser Paste erfordert Präzision und Geschick, wobei die Balance zwischen Schärfe, Würze und Frische von zentraler Bedeutung ist. Die Zubereitungszeit beträgt lediglich 10 Minuten, zuzüglich der Einweichzeit der Chilis. Das Ergebnis ist etwa 120 ml einer intensiv aromatischen Wurzpaste, die jeder professionellen Küche Ehre macht.
Zutaten:
– 10 getrocknete rote Vogelaugenchilis, entkernt
– 4 getrocknete Thai-Spur-Chilis (Prik Chee Fah), entkernt
– 1 TL gemahlener Koriander
– ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
– 1 TL weiße Pfefferkörner
– 1 TL Salz
– 1 TL frisch gehackter Galgant
– ½ TL frisch gehackte Korianderwurzel
– 1 EL fein gehackte Kaffir-Limettenzesten
– 15 g Zitronengras, in dünne Ringe geschnitten
– 1½ Schalotten, gehackt
– 4 Knoblauchzehen
– 1½ TL Garnelenpaste
Anleitung:
- Die Chilis 15 Minuten in heißem Wasser einweichen, anschließend abgießen, hacken und beiseitestellen.
- Koriandersaat und Kreuzkümmel in einer Pfanne bei mittlerer Hitze etwa 1 Minute rösten, bis sie duften. Zusammen mit den Pfefferkörnern in einem Mörser zu einem feinen Pulver zerstoßen und beiseitestellen.
- Die Chilis in den Mörser geben, mit Salz bestreuen und zu einer groben Masse zerstoßen. Galgant, Korianderwurzel, Kaffir-Limettenzesten, Zitronengras, Schalotten und Knoblauch hinzufügen und zu einer glatten Paste verarbeiten.
- Garnelenpaste und die geröstete Gewürzmischung unterrühren, bis eine homogene Paste entsteht.
Die fertige Rote Currypaste kann sofort verwendet oder in ein sterilisiertes Glas gefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie sich 2-3 Wochen hält.
Profi-Tipp:
Bei CulinarX verwenden wir einen elektrischen Mörser, der uns ermöglicht, gleich größere Mengen herzustellen. In praktisch verwendbare Portionen aufgeteilt und vakuumiert halten sich die Pasten gekühlt oder sogar tiefgekühlt mehrere Monate.
Mega, ich stehe auf diese Pasten!