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Regel Nummer 1: Die Bratwurst heißt eigentlich gar nicht Bratwurst sondern Brät-Wurst. Sie hat ihren Namen von dem erhalten, was in den Darm eingefüllt wurde: Ein Brät aus zerkleinertem Fleisch mit Gewürzen und Salz.
Das zugrunde liegende Konzept lautet: Mit dem Einfüllen in eine Schutzhülle wie Darm oder Saitling kann das Brät zarter und schonender gegart werden. Das unterscheidet von der Frikadelle oder anderen gebratenen oder gegrillten Hackfleischzubereitungen. Im Grunde wird also das Brät beinahe “sous vide” gegart.
Wenn man diesem Konzept folgt, dann gilt automatisch…
Regel Nummer 2: Die Haut muss beim Braten oder Grillen unverletzt bleiben, damit das Brät saftig bleibt.
Die schonendste Art für das Garen von Bratwurst ist, wenn man auf Röstaromen nicht verzichten will, das langsame Braten bei wenig Hitze in viel Fett. Keine Sorge: Das Fett dient nur der gleichmäßigeren Wärmeübertragung. Es dringt weder in die Speise ein noch wird das Gericht fettiger.
Bei höchstens mittlerer Hitze und mehrfachem Wenden wird die Wurst so außen goldbraun und knusprig, während das Brät im Inneren sanft gegart wird ohne trocken zu werden.
Puristen verzichten sogar auf Grillsaucen oder Senf. Vor allem dann, wenn sie das Brät selbst hergestellt und die Würste selbst gefüllt haben.